In der ersten Folge von meinem neuen Podcast The Japan Brief werfen wir einen kompakten Blick auf zwei zentrale Themen, die aktuell Japans politische und gesellschaftliche Debatte prägen: die bevorstehenden Oberhauswahlen in Tokyo am 20. Juli und die erste Hinrichtungen seit drei Jahren – ein Vorgang, der Japan viel Kritik einbringt.
Oberhauswahl am 20. Juli – Rückhalt für die LDP wackelt
Am 20. Juli findet in Japan die Wahl zum Oberhaus des Parlaments statt – und sie wird zu einem wichtigen Stimmungstest für Premierminister Shigeru Ishiba und die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP).
Obwohl die LDP seit Jahrzehnten das politische Geschehen dominiert, sind die Umfragewerte im Keller: Korruptionsvorwürfe und eine schleppende Wirtschaft belasten das Vertrauen der Wähler:innen.
Im Podcast beleuchten wir:
- Wie die Oberhauswahl funktioniert
- Welche Macht sie tatsächlich hat
- Und warum diese Wahl mehr als nur symbolisch ist
Ein lesenswerter Überblick zur Wahl findet sich bei der Asahi Shimbun (japanisch) und bei Kyodo.
Japans Todesstrafe
Japan hat vergangene Woche zum ersten Mal seit 2022 wieder die Todesstrafe vollstreckt. Ein Mann, der für neun Morde verurteilt worden war, wurde gehängt – ein Vorgehen, das international regelmäßig auf Kritik stößt.
Was macht Japans Umgang mit der Todesstrafe so besonders?
- Die Verurteilten erfahren oft erst am Morgen der Hinrichtung von ihrem Schicksal
- Die Verfahren sind intransparent
- Internationale Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Praxis seit Jahren
Im Podcast ordnen wir die Meldung ein und erklären kurz, warum von Amnesty International heftig kritisiert ist.
Mehr dazu bei der Mainichi.
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